Montag, 14. Juli 2008

Die Presse und die Häufigkeit von Transsexualität

Die Häufigkeit von Transsexualität wird in Presseberichten stets falsch angegeben. Häufig liest man von ein Zahlenverhältnis von 1: 30.000 oder gelegentlich 1:40.000 bei transsexuellen Frauen und 1:100.000 bei transsexuellen Männern.
Alleine aus der Zahl der erfolgten Geschlechtsumwandlungen lässt sich jedoch eine ganz andere Prävalenz ableiten. Professor Lynn Connway hat diese Diskrepanz näher untersucht und ist auf eine gesicherte Zahl von 1:2.500 gekommen. Die Dunkelziffer der unbehandelten Transsexuellen lässt allerdings darauf schliessen, dass das Verhältnis noch deutlich stärker ausgeprägt ist.

Ein Zitat:
"In diesem Bericht haben wir erkannt, dass die Prävalenz der GA-OP in den USA mindestens in der Größenordnung von 1:2.500 liegt und möglicherweise das Doppelte dieses Wertes betragen kann. Daher muss die wirkliche Prävalenz der Transsexualität die Größenordnung von ~1:500, ggf. sogar mehr, besitzen. Diese Ergebnisse erscheinen im Einklang mit Studien der TS-Prävalenz in anderen Ländern in jüngeren Untersuchungen zu sein.

Diese Ergebnisse stehen in scharfem Kontrast zu dem Wert der Prävalenz (1:30.000), der so oft von den "Experten" aus der Psychiatrie der USA zitiert wird, an die sich die Medien wegen derartiger Informationen wenden. "

Die ganze Studie ist hier zu finden: http://ai.eecs.umich.edu/people/conway/TS/DE/TSprevalence-DE.html

Während sich diese Studie nur auf den Wert für transsexuelle Frauen bezieht, zeichnet sich immer mehr ab, dass das Verhältniss von Transmännern und Transfrauen in etwa gleich ist.